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WDVS Aufbau Fassaden- & Sockeldämmung

In dem folgenden pdf-Dokument finden Sie den schematischen Aufbau einer Fassadendämmung in Kombination mit einer Perimeterdämmung und dazwischen liegender Sockelschienen.

Hausbesitzer sollten darauf achten, dass die Sockeldämmung (auch Perimeterdämmung genannt) nicht vor die Fassadendämmung vorspringt. Das heißt, dass sich die Dämmstärke der Sockeldämmung nach der Fassadendämmung richtet und maximal die selbe Stärke haben soll. Wird ein Versatz gewünscht, also ein optisches Absetzen des Sockels zur Fassade, so kann eine geringere Dämmstärke für den Sockelbereich gewählt werden. Ob ein Versatz durch Verarbeitung einer dünneren Sockeldämmplatte hergestellt werden soll oder nicht entscheiden Sie selbst nach Absprache mit Ihrem Energieberater bzw. Verarbeiter.
Der Übergang der unterschiedlichen Dämmstärken wird durch eine Sockelschiene gebildet. Diese wird zwischen der Sockel- und der Fassadendämmplatte verarbeitet und besitzt an ihrer Außenseite eine Tropfkante, an der Regenwasser abtropfen kann. So wird verhindert, dass der herab rinnende Regen in den Stoß dringen kann. Die klassische Sockelabschluss-Schiene ist aus Aluminium und die Ausladung der schiene entspricht der Stärke der Fassadendämmplatten. In Wärmedämmverbundsystemen mit Steinwolle ist es zwingend notwendig eine solche Schiene aus Aluminium oder einem anderen, nicht brennbaren Material zu verarbeiten. Bei einer Fassadendämmung mit Dämmplatten aus EPS bzw. Styropor können alternativ zur Alu-Sockelschiene auch Einschubprofile aus PVC oder Gewebe-Eckschutzschienen mit zusätzlicher Tropfkante verarbeitet werden. Beachten sei hierbei, dass das Einschubprofil und die Eckschutzschiene nicht an der Fassade montiert werden. Das Einschubprofil wird - wie der Name schon sagt - zwischen die Dämmplatten geschoben, die Eckschutzschiene wird um die Sockelkante gelegt und mit der Armierung verarbeitet. Die Gemeinsamkeit der drei Produkte ist, dass sie alle eine Tropfkante besitzen.

Egal, ob der Sockel abgesetzt wird oder nicht, als unterste Reihe werden bei der Fassadendämmung geeignete Sockel- / Perimeter Dämmplatten verarbeitet.

Für die Sockeldämmung eignen sich die folgenden Dämmplatten:

Die Perimeter-Dämmplatten können nach Bedarf auch unter dem bzw. im Erdreich verarbeitet werden. In jedem Fall sollten sie mindestens 30 cm über Gelendeoberkante verarbeitet werden. Diese 30 cm sind der sogenannte "Spritzwasserbereich", hier trifft bei Regen mehr Wasser auf die Fassade, sodass der Einsatz spezieller Dämmplatten nötig ist. Sockeldämmplatten wie z.B. Perimeter- oder XPS-Dämmplatten sind wasserabweisend und besitzen eine erhöhte Druckfestigkeit, was Sie widerstandsfähiger macht als herkömmliche Fassadendämmplatten. Die Perimeterdämmung wird häufig mit einer Bitumen-Dickbeschichtung an der Hauswand verklebt, da der Bitumen einen zusätzlichen Schutz gegen Feuchtigkeit darstellt. Verputzt werden Dämmplatten im Sockelbereich mit einem geeigneten Sockelputz, wie z.B. einem Buntsteinputz.